Es ist seltsam, im öffentlichen Raum eine Maske tragen zu müssen. Wir sind es gewohnt, einander ins Gesicht zu sehen – und nun bleiben uns nur noch die Augen. Glücklicherweise sind gerade sie das Entscheidende: Wir können einen anderen nur an seinen Augen erkennen und uns allein mit Blicken verständigen. Man sagt sogar, die Augen sind die Fenster zur Seele (Hildegard von Bingen, 12. Jahrhundert); denn sie zeigen ganz unmittelbar, was wir fühlen. Durch sie können wir manches sogar deutlicher zur Sprache bringen als mit tausend Worten. Darum schenken Sie dem anderen auch mit Maske einen offenen und wohlwollenden Blick!
Wir laden Sie in den nächsten Minuten ein, den Sonntag auf eine andere Weise mit uns zu feiern. In den folgenden Videos nehmen wir Sie mit hinein in die gottesdienstliche Feier zum 4. Sonntag der Osterzeit. Diesmal aus Hl. Dreifaltigkeit, Stadeln.
Zu unserem Alltag gehören viele Verrichtungen, die immer gleich ablaufen: Das Kaffeekochen am Morgen, der tägliche Anruf bei einem lieben Menschen, das Anschauen der Nachrichten am Abend... Oft machen wir uns keine Gedanken darüber – und trotzdem tun uns diese Dinge gut. Es sind nicht nur Gewohnheiten, sondern persönliche Rituale, die uns etwas bedeuten. Sie geben unserem Leben Struktur und Sicherheit – wie ein Handlauf, an dem entlang wir durch unseren Tag gehen. Das ist ganz besonders jetzt wichtig, da wir in so vielem auf uns selbst zurückgeworfen sind. Und wer weiß: Vielleicht entdecken wir in dieser Ausnahmezeit ja sogar neue wohltuende Alltagsrituale, die uns auch danach erhalten bleiben.