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Gestaltung des Kircheninnenraumes

Bei der Gestaltung des Innenraums kam es darauf an, dass sich der Besucher auf das Wesentliche besinnen kann, nämlich auf sein eigenes Inneres. Der Kirchenraum wirkt schlicht und introvertiert, fast wie ein Meditationsraum. Kein Fenster, kein Ausblick lenken den Blick nach innen ab. Abgesehen vom direkten Lichtband im Dach wird der Raum nur indirekt erhellt. Die Deckenkonstruktion mit den unterspannten Holzbindern dient bei der Raumwahrnehmung als Orientierungshilfe, denn durch die Unterspannung entsteht eine Art Zwischenebene, die Bezüge zur gesamten Raumdimension herstellt, dabei aber den menschlichen Maßstab wahrt. Ebenso ging der Architekt bei der Wahl der Materialien vom Menschen aus: Alle Elemente, mit denen der Besucher direkt in Berührung kommt, angefangen vom Türgriff über die Holzbänke bis zum Eichenparkett im Bereich der Bestuhlung, sind aus Holz.

Die Bereiche mit öffentlichem Charakter, die nicht mit dem persönlichen Meditationsort verbunden sind, sind etwas zurückgenommener und kühler ausgebildet. Einziges ornamentales Element sind die opaken Glasbänder zu beiden Seiten des Altars, die weniger als Fenster, eher als Bild wirken. Ein in den beiden Lichtbändern angedeuteter Bogen rahmt die zentralen Orte der Kirche, Altar und Tabernakel, bildhaft ein.

Die hervorgehobene Apsis wird zum Kirchenraum durch sieben Säulen von oben begrenzt – symbolisch für die sieben Gaben des Heiligen Geistes: Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht, die über uns symbolisch ausgegossen werden. Jura-Naturstein in zwei unterschiedlichen Bearbeitungsarten, eingesetzt an den Fassaden, findet auch am Boden der Kirche St. Nikolaus Verwendung und verbindet somit Außen- und Innenbereich. Auch der Boden ist auf die sakralen Orte – Altar und Tabernakel, die entsprechend ihrer Wertigkeit aus edlem Metall geformt sind, hin ausgerichtet. Der Altar steht auf zwölf Füßen, die die zwölf Apostel symbolisieren, auf die Jesus seine Kirche gebaut hat.

Zwei Holzstatuen, Maria und der heilige Nikolaus von Myra, beide stammen aus der alten Nikolauskapelle, akzentuieren den Übergang der Kreuzgänge zur Apsis. Der Holzkorpus des schlichten Edelstahlkreuzes, das sich nahe des linken Hintereinganges harmonisch in das Gesamtbild einfügt, stammt noch aus der Kapellenbaracke. Ihm gegenüber wächst gleichsam, der aus Jura-Naturstein und Edelstahl gearbeitete Taufstein, aus dem Boden.

Die Orgel, deren geschwungener Prospekt einen schönen Blickfang auf der Empore darstellt, erhält die St. Nikolaus Kirche erst 5 Jahre nach ihrer Einweihung.
Nördlich des rechten Kreuzganges sind in einem eigenen Baukörper die Funktionsräume der Kirche angefügt. Ihre Türen, ebenso wie die Einbauten für den Beichtstuhl, erinnern mit ihren schlichten Pfosten-Riegel-Konstruktionen und den weißen Ausfachungen an japanische Vorbilder.

DATEN

Glasbänder
Künstlerin Heike Büttner, Fertigstellung 1991;

Altar, Tabernakel, Standkreuz, Ambo, Sedilien
Künstler Klaus-Peter Scherer aus Nürnberg, Fertigstellung 1991;

Taufstein
Künstler Gerhard Maisch aus Fürth;

Marien-, Nikolausfigur, Korpus
Marienfigur ca. 1950 vom Bildhauer H. Thumshirn aus Nürnberg; Nikolausfigur von 1971, Künstler aus der Vorröhn; Korpus – um 1944 in Verona/Italien entstanden;

Edelstahlkreuz, Osterleuchter
Künstlerin Ulla Maisch-Neuerburg aus Fürth;

Orgel
Hersteller Firma Benedikt Friedrich aus Oberasbach, Fertigstellung Dezember 1996, die Pfeifenorgel verfügt auf zwei Manualen und Pedal über 15 Register und 1016 Pfeifen.

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