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Chronik – Zusammenfassung

Bis Ende 1946 gab es in Fürth nur zwei katholische Pfarreien. Weite Wege zur Kirche mussten auch die Gläubigen der Vororte Dambach, Unter- und Oberfürberg auf sich nehmen. Inmitten der evangelischen Bevölkerung lebten nur 25 katholische Familien. Ab 1943 hielt ein Kaplan sonntägliche Andachten in einer Privatwohnung, später in einer Wirtsstube in Oberfürberg. Dann konnte eine ausgediente Kirchweihheringsbude aufgestellt und als Notkapelle hergerichtet werden. Am 10. Dezember 1944 fand darin die erste hleilige Messe statt.

Bald nach Kriegsende begannen Fürther Katholiken auf Anregung von Kaplan Nikol, Trümmersteine von kriegszerstörten Gebäuden zusammenzutragen. Ohne Baugenehmigung wurde mit der Errichtung einer kleinen Kirche am Rande des Stadtwaldes begonnen. Auch evangelische Nachbarn halfen mit. Alte Luftschutzbetonsteine dienten als Fundamente. Am 5. Dezember 1948 wurde das Gotteshaus zu Ehren des heiligen Nikolaus von Myra geweiht. Damit entstand ein geistiger Treffpunkt für zahlreiche, in nahegelegenen Notunterkünften wohnende, sudetendeutsche Heimatvertriebene.

Nach verhältnismäßig kurzer Zeit entwickelte sich die Fürberger Umgebung zu einem beachtlichen Siedlungsgebiet. Sowohl eine zunehmende Zahl von Katholiken als auch der schlechte Zustand des Nachkriegsgebäudes erforderten ein neues, größeres Gotteshaus. Es entstand an gleicher Stelle, in Verbindung mit einem Gemeindezentrum, als moderner und mittlerweile preisgekrönter Bau. Durch den Bamberger Erzbischof Elmar Maria Kredel erfolgte am 8. Dezember 1991 die Weihe, wiederum mit St. Nikolaus als Kirchenpatron und gleichzeitig dem seligen Adolf Kolping zum Gedenken. Eine der vier Glocken, die noch aus den ersten Nachkriegsjahren stammt, erinnert uns an die schwere Zeit und an jene Vertriebenen, die in der Fürberger Kirche und im Frankenland eine friedliche Heimat finden durften.

Mit Wirkung vom 1. April 1999 wurde die Filialgemeinde St. Nikolaus zur selbständigen Pfarrei erhoben und erhielt 2001 einen eigenen Pfarrer, Rudolf Glauche.

Mit dem Pfingstfest 2006 wurde der Seelsorgebereich „Heinrich-Nikolaus, Fürth" errichtet und zur Zusammenarbeit verpflichtet. Zum 1. September 2019 wurden die katholischen Pfarreien in der Stadt Fürth zum Seelsorgebereich Fürth-Stadt verbunden.